Wurzelbehandlung & Füllungen in München
Ergibt sich durch die Diagnostik eine Erkrankung oder Beschädigung der Zähne oder des Zahnhalteapparates, wenden wir verschiedene Methoden der Behandlung an. Ziel ist es, die “eigenen” Zähne zu erhalten, solange dies medizinisch vertretbar ist. Fällt die Prognose ungünstiger aus muss auch über eine Zahnentfernung gesprochen werden.
Füllungstherapie
Bei der Kariesbehandlung wird der durch Bakterien geschädigte Teil der Zahnsubstanz zunächst mit zahnärzlichen Instrumenten vom Befall befreit und gesäubert. Danach wird ein Füllmaterial - wir verwenden dazu ausschließlich bioverträgliche Composite - mittels hochpräziser Schichttechnik in die betroffene Stelle bzw. Öffnung eingebracht und mittels UV-Licht ausgehärtet. Ca. eine Stunde nach der Behandlung ist der Zahn wieder belastbar.
Wurzelbehandlung (Endodontie)
Die Wurzelfüllung wird notwendig wenn ein Zahn bereits sehr tief, also im Bereich der Zahnwurzel, von Karies befallen, oder aus anderen Gründen stark beschädigt ist. Hier verursacht der Zahnnerv in den meisten Fällen bereits große Schmerzen, und wird daher u.U. entfernt. Nach dieser Prozedur werden dann die Zahnwurzelkanäle geöffnet, gesäubert und anschließend mit biokompatiblem Material (“Guttapercha”) gefüllt/ausgegossen. Ein so behandelter Zahn ist in der Regel nicht mehr “vital”, kann aber noch viele Jahre seinen Dienst im Kauapparat verrichten.
Parodontitis-Behandlung
Als Parodontitis wird eine durch Bakterien verursachte Entzündung des Zahnhalteapparates bezeichnet. Im Volksmund wird hier auch von Parodontose gesprochen.
Meist beginnt eine Parodontitis mit einer Entzündung des Zahnfleischs („Gingivitis“), verursacht durch weiche bzw. harte Beläge an den Zahnoberflächen. Werden diese Beläge nicht rechtzeitig entfernt, breiten sie sich bis unter das Zahnfleisch aus und in der Folge bildet sich der Knochen zurück. Dies führt dann unweigerlich zu einem Verlust des Zahns.
Problematisch ist, dass eine Parodontitis schleichend verläuft und Anfangs keine Schmerzen verursacht. Umso wichtiger ist es, auf die Symptome einer anfänglichen Parodontitis zu achten.
Diese sind unter anderem:
- Mundgeruch
- Geschwollenes oder gerötetes Zahnfleisch
- Zahnfleischbluten
- Zahnfleischrückgang
- „lange Zahnhälse“
Wurzelspitzenresektion
Eine Wurzelspitzenresektion (WSR) ist oft der letzte Versuch, den Zahn zu erhalten und den Entzündungsherd an entsprechender Stelle zu beseitigen. Die Behandlung kommt zum Einsatz, wenn die Entzündung der Wurzelspitze mit einer normalen Wurzelbehandlung nicht beseitigt werden kann.
Der Erkrankung geht oft eine Entzündung mit Karies im fortgeschrittenen Stadium einher, was zur Folge hat, dass sich Bakterien bis ins Zahninnere sowie dem Wurzelkanal ausbreiten. Im Gegensatz zur Wurzelbehandlung wird bei einer WSR nur die Wurzelspitze, jedoch nicht die gesamte Wurzel des Zahns entfernt.
Unumgänglich ist eine Wurzelspitzenresektion bei folgenden Bedingungen:
- Parodontitis an der Wurzelspitze
- Wurzelnahen Zyste
- Vorliegen einer Wurzelkrümmung
- Zahnfrakturen im Wurzelbereich
Bei erfolgreicher Behandlung können die Zähne noch über Jahre erhalten bleiben.